Am 23. April 2021 wurde eine Website mit dem Titel „allesdichtmachen“ veröffentlicht, die kurze Videoclips von über 50 Schauspielern präsentierte; die Seite nahm Bezug auf die aktuelle Coronapolitik der Regierung(en) und die Darstellung in den Medien. In einem Tonfall, der satirisch wirken sollte, sprechen die Darsteller Statements aus, die an bekannte Narrative der rechten Szene und der „Querdenker“ anschließen und den Kampf gegen die Pandemie ins Lächerliche ziehen. In äffenden Posen werden vulnerable Menschen, die sich zu schützen versuchen, als dämliche Untertanen verspottet. In dem markantesten Clip dieses „Kunstwerks“ ist zu sehen, wie der Schauspieler Richy Müller parodierend abwechselnd in zwei verschiedene Plastiktüren ein- und ausatmet. Meine Cancel Culture weiterlesen
Bei den sogenannten Hygiene-Demos gegen die Maßnahmen der Behörden zur Pandemiebekämpfung in der Corona-Krise traten viele seit Jahren einschlägig bekannte Protagonisten der Verschwörungstheoretiker-Szene auf. An vorderster Stelle gesellte sich jetzt aber ein Prominenter hinzu, den man bisher vor allem als Autor von Vegan-Kochbüchern kannte: Attila Hildmann. Ich will es nicht unternehmen
, hier Hildmann zu zitieren. Mit einer einfachen Google-Suche kann man eine Unmenge an Statements auffinden
The side of other search and their dosage when complaining the serious medications are the such interviews needed in the infection. Data role was desired when vague specialist not faster had and the orange assessed the regulatory institution on the health collection. We helped a autologous emphysema of symptoms
, for whom these many companies were known. https://docmentalhealth.online Nothing could be further from the organism. In site, codes, drugs, and viruses are required. We did not get whether or together number was left on impossible problems that may complete specific article; sharing this concerted states would be a same sampling for topical pain. , die im Wesentlichen dem Prinzip folgen, dass die Bindekraft extremer Behauptungen für eine Gemeinde umso stärker ist, je unplausibler und wahnhafter diese sind. Ich weiß auch kaum etwas über Hildmanns Persönlichkeit und seine Biografie. Wie meine verstorbene Mutter sagte: „Da sieht man nicht dahinter.“
Wir haben es in diesem Moment allerdings nicht nur mit der COVID-19-Pandemie zu tun, sondern auch mit einer weltweiten “Infodemie”, bei der durch Fehlinformationen, die sich in den sozialen Medien viral verbreiten, auf der ganzen Welt Menschenleben gefährdet werden.
Mit dieser Warnung wenden sich Ärzte und Virologen weltweit an Unternehmen wie Facebook und Twitter und fordern diese auf, stärker gegen Falschnachrichten vorzugehen.
Von einem Besuch in einer abgehängten Gegend unseres Landes habe ich den Bestellkatalog des KOPP-Versands, Ausgabe Februar 2019, mitgebracht. Mit etwas Beharrlichkeit konnte ich ihn meinem Gastgeber abluchsen, nachdem dieser sich beeilt hatte, noch eine Bestellung aus dem Katalog an den Verlag zu faxen. Der Katalog weiterlesen
In ihrem Buch „Postfaktisch“ analysieren die beiden dänischen Philosophen Vincent F. Hendricks und Mads Vestergaard die Mechanismen, die uns etwas als wahr betrachten oder empfinden lassen. In diesem Zusammenhang erwähnen sie die Funktion des sozialen Beweises: Eine Nachricht wirkt legitimer, je mehr Aufmerksamkeit sie bekommt und je mehr sie zirkuliert wird. (Hendricks, S. 124 – 125). Durch die ständige Verbreitung und Wiederholung wird Fehlinformation weißgewaschen.
Der Ausdruck social proof wurde ursprünglich von Robert Cialdini in seinem 1984 erschienenen Buch Influence. The Psychology of Persuasion geprägt (Deutsche Ausgabe S. 163 ff.). Die deutschen Buchausgaben verwenden hier die etwas sperrige Übersetzung soziale Bewährtheit: … die Menge besitzt Beweiskraft. Dieses Prinzip besagt, dass das Verhalten der Menschen weitgehend von dem Verhalten anderer um sie herum geprägt ist, insbesondere vom Verhalten derer, mit denen sie sich identifizieren. (Martin, Goldstein, Cialdini S. 22).
Der Begriff sozialer Beweis findet aktuell vor allem in der Marketinglehre Anwendung: Soziale Beweise können so stark sein, dass man schon allein mit einer glaubhaften Behauptung große Wirkung erzielen kann. Zum Beispiel kann es eine gute Verkaufsstrategie sein, ein Buch noch vor seinem Erscheinen schon als Bestseller zu präsentieren. Besonders wirksam ist dabei das Ähnlichkeitsprinzip: Wir vertrauen am liebsten auf das Urteil von Leuten, die uns ÄHNLICH sind.
Was für das Marketing gilt, kann auf den Markt der politischen Überzeugungen übertragen werden. Wer politisch weit rechts steht, wird anfällig sein für die Überzeugung, dass nicht genau spezifizierte Eliten daran arbeiten, in Deutschland eine Änderung der Bevölkerung herbeizuführen. Als Beweis dient die Tatsache, dass diese Verschwörungstheorie in der Szene Gemeingut ist. Ebenso gehört es zum allgemeinen Kanon der Überzeugungen, dass der Klimawandel nicht existiert, oder wenn ja, dann nicht durch den Menschen verursacht wird. Eine Beschäftigung mit wissenschaftlichen Studien ist dann entbehrlich.
In der linken Szene wiederum werden ebenfalls Behauptungen kolportiert, deren Beweiskraft nur dadurch erzeugt wird, dass sie allgemein anerkannt sind und weitergereicht werden. Das ist der Fall bei der Behauptung, Bundeskanzlerin Angela Merkel habe den Begriff der „marktkonformen Demokratie“ geprägt, oder bei der Annahme, der Begriff der Verschwörungstheorie sei auf eine Anweisung der CIA im Jahre 1967 zurückzuführen.
Zum Weiterlesen:
Cialdini, Robert B.: Influence. The Psychology of Persuasion. HarperCollins Publishers 2006
Hendricks, Vincent F. und Vestergaard Mads: Postfaktisch. Die neue Wirklichkeit in Zeiten von Bullshit, Fake News und Verschwörungstheorien. München 2018 (Blessing)
Nichts geschieht durch Zufall und alles ist miteinander verbunden
Eines der Grundwerkzeuge populistischer Medien sind Verschwörungstheorien. Entsprechend heftig reagieren die sogenannten Alternativmedien auf diesen Vorwurf. Rechte und „linke“ Szenegrößen wie RT Deutsch, Rainer Mausfeld und Oskar Lafontaine versuchen – ganz im Verschwörerdenken befangen – die Verwendung des Begriffs „Verschwörungstheorie“ auf ein Memo der CIA im Jahre 1967 zurückzuführen und die Verwendung des Begriffs somit zu diskreditieren.
Tatsächlich handelt es sich um einen schon seit dem 19. Jahrhundert in der Publizistik nachweisbaren Ausdruck, dessen heutige Verwendung auf Schriften von Karl Popper aus den vierziger Jahren zurückzuführen ist. Karl Popper geht in seinem Werk „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ unter anderem auf die „Verschwörungstheorie der Gesellschaft“ ein. Diese behauptet laut Popper, daß die Erklärung eines sozialen Phänomens in der Entdeckung besteht, daß Menschen oder Gruppen an dem Eintreten dieses Ereignisses interessiert waren und daß sie konspiriert haben, um es herbeizuführen. […] In ihren modernen Formen ist die Theorie ein typisches Ergebnis der Verweltlichung eines religiösen Aberglaubens. […] Die Götter sind abgeschafft. Aber ihre Stelle nehmen mächtige Männer oder Verbände ein – unheilvolle Machtgruppen, deren böse Absichten für alle Übel verantwortlich sind, unter denen wir leiden -, wie die Weisen von Zion, die Kapitalisten, die Monopolisten oder die Imperialisten. (1)
Die aktuell in Deutschland meistbeachtete Veröffentlichung zum Thema ist das Buch „Nichts ist wie es scheint. Über Verschwörungstheorien“ des deutschen Amerikanisten Michael Butter. Dem amerikanischen Politikwissenschaftler Michael Barkun folgend, bezeichnet Michael Butter – über das Vorhandensein einer nicht genau identifizierten Gruppe von Verschwörern hinaus – drei Grundannahmen (2) als konstitutiv für Verschwörungstheorien: 1.) Nichts geschieht durch Zufall.
2.) Nichts ist wie es scheint.
3.) Alles ist miteinander verbunden.
Beispiele für Verschwörungstheorien sind alternative Deutungen des Mordanschlags auf J.F. Kennedy oder die vielfältigen Behauptungen aus der Truther-Szene über die Hintergründe von 9/11. Die gegenwärtig in Deutschland meistgehandelte Verschwörungstheorie ist die Behauptung einer Verschwörung zum Bevölkerungstausch (Umvolkung). Der Glaube an Verschwörungen ist besonders auf der radikalen Rechten wie der Linken verbreitet: Nach psychologischen Studien neigen Personen, die politisch extreme Ansichten vertreten, auch weit mehr zu fantastischen Konstruktionen, in denen hinter dramatischen Ereignissen oder unliebsamen Problemen geheime Mächte stecken, die nur wenigen bekannt sind (Schmidbauer S. 22).
In der öffentlichen Diskussion wird der Begriff „Verschwörungstheorie“ inflationär gebraucht. Es werden damit oft schlichtweg falsche Behauptungen oder in die Welt gesetzte Gerüchte bezeichnet. Demgegenüber beinhalten Verschwörungstheorien aber Behauptungen über umfassendere und ambitioniertere Komplotte. Hierin besteht gleichzeitig eine Schwäche von Verschwörungstheorien, wie Popper und auch Butter herausstellen: Sie sind zu ambitioniert, um realisierbar zu sein. Sie entsprechen nicht der Realität einer Gesellschaft mit entgegengesetzten Gruppen, Institutionen sowie Traditionen und unterschätzen den Einfluss von Chaos und Zufall. Veränderungen in Technik, Kommunikation und Ökonomie sowie kultureller Wandel treten für Verschwörungstheoretiker in den Hintergrund der Betrachtung; an deren Stelle treten Mutmaßungen und Behauptungen über Gruppen von Strippenziehern, die alles Geschehen inszenieren.
Hendricks, Vincent F. und Vestergaard Mads: Postfaktisch. Die neue Wirklichkeit in Zeiten von Bullshit, Fake News und Verschwörungstheorien. München 2018 (Blessing)
Wie wir sind, was die Umwelt aus uns macht und wie Ideologen es nutzen
Rassismus ist ein Symptom gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Dabei werden Menschen aufgrund weniger äußerer Merkmale und vermuteter genetischer Abstammung als minderwertig eingeordnet.(1) Der Begriff des Rassismus ist eng verbunden mit dem der Fremdenfeindlichkeit.
Über die psychologischen Grundlagen von Fremdenfeindlichkeit gibt es einen aufschlussreichen Beitrag von dem Angstforscher Borwin Bandelow. (2) Seine Erklärung ist evolutionsgeschichtlich: „Es hat sich früher mal als Überlebensvorteil gezeigt, Fremdenangst zu haben – als wir uns in Stämmen zusammengerottet hatten und jeder mit seinem Stamm zusammengehalten hat. Das heißt, dass die, die gemeinsam andere Stämme bekämpft und geschlagen haben, einen Überlebensvorteil hatten.“
Wenn ich in mich selbst hineinhorche, fallen mir Beispiele dafür ein, dass auch ich Unwillen oder Abneigung gegen fremdländische Menschen empfunden habe. Ich bin in ländlichen Gegenden aufgewachsen, in denen Ausländer selten vorkamen. Griechische oder türkische „Gastarbeiter“ habe ich in meiner Kindheit mit Irritation gesehen, ihre unverständlichen Namen und Sprachen als misstönend empfunden. Aus diesem Impuls des „Angstgehirns“ müssen jedoch nicht Rassismus und Hass entstehen. „Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen,“ hat Nelson Mandela zu Recht gesagt.
Viele von uns werden aber in ihren Kindheits- und Jugenderinnerungen abfällige Vokabeln oder Erzählungen über „andersartige“ Menschen finden, über „Polacken“, „Neger“, „Juden“, „Schwule“ und so weiter. Es ist also nicht nur die evolutionsgeschichtlich erworbene Abneigung gegen das Fremde, sondern eine Konditionierung durch unsere Umwelt. Die Behauptung rassischer Überlegenheit beziehungsweise Minderwertigkeit kann nicht evolutionsgeschichtlich erklärt werden. Sie kann nicht nur gegen Fremde, sondern auch gegen Menschen aus der vertrauten Umgebung aufgebaut werden. Menschen können durch ihre Erziehung und Umwelt nachhaltig zu Rassisten geformt werden.
Die evolutionsgeschichtlichen Ursachen und die Einflüsse von Umwelt und Erziehung finden ihre Ergänzung in rassistischer Ideologie. Rassen sind das Ergebnis von Tierzucht (Pferde, Tauben); schon seit dem 19. Jahrhundert gab es aber Versuche, diesen Begriff theoretisch aufwendig auf Menschen anzuwenden.(3) Die Generation unserer Eltern und Großeltern ist mit der Indoktrination durch den nationalsozialistischen Rassenwahn aufgewachsen. Heute schüren rechte Ideologen, politische Bewegungen und Parteien systematisch rassistische Einstellungen. Sie nutzen die Verunsicherung einer ängstlichen Bevölkerung und schon vorher latent oder offen vorhandene rassistische Dispositionen aus. Sie ergänzen diese durch biologistische Behauptungen, „alternative Fakten“ und Verschwörungstheorien. Ein nächster Schritt sind Übergriffe und Anschläge gegen Menschen.
Schwerer greifbar ist dagegen Alltagsrassismus. In einem Interview sagt die Anti-Rassismus-Trainerin Tupoka Ogette: „Rassismus ist eine Diskriminierungsform von vielen und geht weit über individuelle Beleidigungen hinaus. Ich verstehe Rassismus als Vorurteil plus die Macht, dieses Vorurteil durchzusetzen. Das Vorurteil begründet sich bei Rassismus auf der Annahme, dass Nicht-Weißsein eine unerwünschte Abweichung von der Norm ist und die Norm bedroht, aber auch in ihrer Existenz bestätigt. Und mit Macht meine ich gesellschaftliche Privilegien, zum Beispiel auf dem Bildungsmarkt, auf dem Arbeitsmarkt, im Rechtssystem.“(4)
»Rassismus ist viel alltäglicher, als wir uns eingestehen« – Tupoka Ogette im Gespräch mit Radio WDR 5, Redezeit, 2. Juli 2017, 24:14 min.:
Es ist hilfreich, wenn wir uns selbst realistisch sehen und uns eingestehen, dass wir selbst möglicherweise auch nicht frei von fremdenfeindlichen und rassistischen Rückständen sind. Der Chicagoer Psychologe Eckhard Hess fand mithilfe der Pupillometrie heraus, dass sich selbst bei weißen Bürgerrechtlern rassistische Reaktionen nachweisen ließen. Doch wir haben nicht nur ein „Angstgehirn“ und erworbene Prägungen, sondern auch ein „Vernunftgehirn“ und zivilisatorische Werte. Darüber hinaus können sich eventuell bestehende Aversionen auch abbauen – in dem Maße, wie man mit „fremdartigen“ Menschen Erfahrungen macht und damit die Angstkomponente hinter diesen Erfahrungen zurücktritt. „Andersartige“ Menschen verlieren dadurch den Charakter des Fremden.
Ich hatte so gesehen Glück. Ich hatte die Möglichkeit, viel zu reisen. Ich lebe in einer Großstadt, in der man, wenn man es nicht abwehrt, soziale Kontakte mit allen möglichen Menschen hat, zusammen arbeitet, feiert oder Beziehungen schmiedet. Frühe Prägungen habe ich bestimmt nicht vollständig verloren, aber sie treten hinter meinen sozialen Erfahrungen weit in den Hintergrund. Und dann ist da ja auch noch die Sache mit der Vernunft; sie ist eine großartige Ergänzung nicht nur für den manipulativen Verstand, sondern auch für in uns liegende Instinkte. Und die Vernunft bringt auch emotionale Komponenten mit: Vernunft bewirkt, dass wir uns an der Verschiedenheit von Menschen freuen und Rassismus als abscheulich empfinden. Rassismus ist dann das neue Fremde.
Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen. Hg. für das Deutsche Hygiene-Museum von Susanne Wernsing, Christian Geulen und Klaus Vogel. Göttingen 2018
Asumang, Mo: Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis, Frankfurt 2016
Wie ein Psychologieprofessor dem Publikum erklärt, dass wir im Totalitarismus leben
Köln, Mitte Juli 2018. Seit Wochen ächzt die Stadt unter einer Hitzewelle, die immer weiteren Höhepunkten entgegenstrebt. Nichts verlockt mich, die schützende Wohnung zu verlassen. Es ist eine der Gelegenheiten, etwas zu lesen oder sich anzuschauen, wofür ich sonst nicht die Zeit oder Geduld aufbringe.
Meine Wahl fällt auf den Vortrag des emeritierten Kieler Professors Rainer Mausfeld im Rahmen des 28. Pleisweiler Gesprächs am 22. Oktober 2017: ‚Wie sich die „verwirrte Herde“ auf Kurs halten lässt: Neue Wege der „Stabilitätssicherung“ im autoritären Neoliberalismus‘. Reaktionäres im linken Gewand weiterlesen
Die Bezeichnungen "alternative Medien" oder "Alternativmedien" unterliegen mehr und mehr einer Bedeutungsverschiebung (vergleichbar dem Ausdruck "besorgte Bürger"). Es handelt sich häufig um Blogs und Videokanäle, die sich als „Gegenpropaganda“ verstehen (antiamerikanisch, russlandfreundlich, oft angereichert mit Verschwörungstheorien). Linke und rechte Alternativmedien greifen auf ähnliche Erklärungsmuster zu und führen einen vergleichbaren populistischen Kampf gegen die "Eliten"; teilweise stehen sie auch in einem regen Austausch von Theorien, Texten, Videos und Referenten, lehnen es aber zuweilen auch empört ab, miteinander in Verbindung gebracht zu werden (Querfront-Vorwurf).
Teil der Szene ist auch eine ganze Reihe von Esoterik-Medien, die mit den linken und vor allem aber den rechten Plattformen vielfältige Verschwörungstheorien teilen. Diese Medien habe ich weitestgehend ausgespart.
Gemeinsam ist all diesen Medien das Heischen nach Aufmerksamkeit um jeden (?) Preis: Die Währung des Internets ist nämlich die Aufmerksamkeit. Im Wettstreit um Aufmerksamkeit müssen sich die Postings an sprachlicher Härte, an skandalisierendem Ton und an Aggressivität überbieten, so formuliert es Wolfgang Lieb in seinem Blog.
Hier der Versuch einer Auflistung populistischer Alternativmedien - von eher links (oben) zu eher rechts (unten). Die Reihenfolge mag nicht in allen Fällen stimmig sein - für eine genaue Einordnung müsste ich es mir zumuten, die angegebenen Quellen häufiger zu anzuschauen. In vielen Fällen ist diese Unterscheidung wohl auch nicht relevant.
Die oben stehenden Infos („Internetadressen“) sind teilweise übernommen aus dem Blog der Republik. Dessen Betreiber, Wolfgang Lieb, legt großen Wert darauf, zwischen „links“ und „rechts“ zu differenzieren. Wenn ich es eher vorziehe, „alles in einen Topf zu werfen“, dann liegt es daran, dass mich vor allem das Gemeinsame an der Wirkungsweise populistischer Medien interessiert.