Ich bin pandemiemüde. Viele Menschen sind pandemiemüde. In den letzten Monaten habe ich inständig auf einen harten Lockdown gesetzt, in der Hoffnung, dass dies der Auftakt zu einer Normalisierung der Lebensverhältnisse sein möge. Diese Hoffnung hat die Schar der deutschen Provinzfürsten regelmäßig durchkreuzt. Stattdessen hat man die Bevölkerung mit einer endlosen Abfolge zielloser und halbherziger Maßnahmen zermürbt. Kaum jemand hatte noch einen Überblick über die geltenden Regeln. Irgendwann wird man in Berlin einmal ein Denkmal für die Opfer des Föderalismus errichten. Vielleicht waren die Regierenden auch einfach feige und haben vor den Lobbys gekuscht. Möglicherweise waren sie darüber hinaus auch vom Protest der Straße eingeschüchtert. Pandemie – ein Rückblick weiterlesen
Nach der Aktion #allesdichtmachen ist pünktlich zum Fest des Heiligen Geistes eine weitere Gruppe aus der Blase der Superprivilegierten an die Öffentlichkeit getreten: wissenschaft4#allesdichtmachen. In einer Presseerklärung heißt es: „Für jede Demokratie muss es ein mehr als schrilles Warnsignal sein
, wenn nicht frei gedacht, gesprochen und geschrieben werden darf.“ Wovon ist hier die Rede? Belarus? Myanmar? Worauf sollen wir das Adjektiv „schrill“ beziehen? :-\ Manche der Beiträge sind in einem etwas ruhigeren, betont vernünftigen Ton gehalten, während andere wiederum vollkommen trallala sind („linke Gesinnungsdiktatur“).
Jana aus Kassel ihre Schwester
Eine Tante aus dem Kreise der besorgten Wissenschaffenden outet sich als die Schwester von Jana aus Kassel. Sie zieht aber keine Parallele zu Sophie Scholl oder Anne Frank, sondern zu Giordano Bruno. Der war ja auch Wissenschaftler. Da muss ich Tante allerdings sehr enttäuschen: Ich drohe ihr nicht mit Verbrennung. Ich habe aber auch keine Lust auf noch mehr Fremdschämen. Es bereitet mir große Pein
, mitzuerleben, wie Hochschullehrende und andere Gelehrte sich bemühen, ein abstoßendes, menschenverachtendes Machwerk zu imitieren, von dem selbst viele Befürworter zugeben, dass es misslungen ist.
Ich beschränke mich darauf, Jana ihrer Schwester ein kleines Ständchen zu bringen:
Und hier, statt eines Shitstorms
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, noch ein Ständchen für die Onkelz und Tanten von der erlesenen Gesellschaft (On leur montre not‘ cul et nos bonnes manières):
Nachtrag: Ich habe mir noch weitere Beiträge auf der Playlist angeschaut. Es ist eine Wunderkammer für Voyeure. Zu was für Verzweiflungstaten Menschen bereit sind, um in eine Talkshow eingeladen zu werden! Aber so wird das nichts. Mein Tipp: Versucht es beim nächsten Mal mit Boris Palmer. Oder mit dem Wendler.
Am 23. April 2021 wurde eine Website mit dem Titel „allesdichtmachen“ veröffentlicht, die kurze Videoclips von über 50 Schauspielern präsentierte; die Seite nahm Bezug auf die aktuelle Coronapolitik der Regierung(en) und die Darstellung in den Medien. In einem Tonfall, der satirisch wirken sollte, sprechen die Darsteller Statements aus, die an bekannte Narrative der rechten Szene und der „Querdenker“ anschließen und den Kampf gegen die Pandemie ins Lächerliche ziehen. In äffenden Posen werden vulnerable Menschen, die sich zu schützen versuchen, als dämliche Untertanen verspottet. In dem markantesten Clip dieses „Kunstwerks“ ist zu sehen, wie der Schauspieler Richy Müller parodierend abwechselnd in zwei verschiedene Plastiktüren ein- und ausatmet. Meine Cancel Culture weiterlesen
Bei den sogenannten Hygiene-Demos gegen die Maßnahmen der Behörden zur Pandemiebekämpfung in der Corona-Krise traten viele seit Jahren einschlägig bekannte Protagonisten der Verschwörungstheoretiker-Szene auf. An vorderster Stelle gesellte sich jetzt aber ein Prominenter hinzu, den man bisher vor allem als Autor von Vegan-Kochbüchern kannte: Attila Hildmann. Ich will es nicht unternehmen
, hier Hildmann zu zitieren. Mit einer einfachen Google-Suche kann man eine Unmenge an Statements auffinden
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Wir haben es in diesem Moment allerdings nicht nur mit der COVID-19-Pandemie zu tun, sondern auch mit einer weltweiten “Infodemie”, bei der durch Fehlinformationen, die sich in den sozialen Medien viral verbreiten, auf der ganzen Welt Menschenleben gefährdet werden.
Mit dieser Warnung wenden sich Ärzte und Virologen weltweit an Unternehmen wie Facebook und Twitter und fordern diese auf, stärker gegen Falschnachrichten vorzugehen.
Vom TV-Moderator Ilja Richter wird berichtet, dass er auf den Versuch, ihn als schwul zu outen, berlinerisch-souverän reagiert habe mit den Worten: "Dit adelt".
Dezember 2019. Auf dem privaten Nachrichtenkanal N-TV laufen täglich Werbespots für den DNA-Test-Anbieter MyHeritage. Das israelische Startup lockt mit einem „DNA-Festtagsangebot“ von 38% Rabatt. Ihre DNA offenbart Ihr einzigartiges Erbgut — die ethnischen Gruppen und geographischen Regionen
, aus denen Sie stammen. Seitdem derartige Gentests für den Normalbürger bezahlbar wurden, erfreuen sich solche Angebote einer wachsenden Popularität, insbesondere im Zusammenhang mit Ahnenforschung.
Heute sind mir im Kölner Straßenkarneval (11.11.2019) immer wieder Gruppen junger Männer in grünen Kampfmonturen aufgefallen. Verkleidungen, die den Uniformen von Soldaten, Polizisten und ähnlichen Berufsgruppen nachempfunden sind, gehören neben dem Clown, der Kuh, dem Matrosen und der Nonne zu den häufigsten Motiven. Incel weiterlesen
Anwerber der internationalen Neuen Rechten benutzen gern eine Metapher aus dem Film „The Matrix“, um Sympathisanten klar zu machen, dass sie in einer vom „politisch-medial-gesellschaftlichen Komplex“ produzierten Scheinwelt lebten.
Im Film erklärt Morpheus, der Anführer einer Widerstandsgruppe, dem Helden des Films, Neo, dass die Welt, in der er zu leben glaubt, lediglich eine Simulation ist, er nur ein gefangener Sklave in dieser computergenerierten Traumwelt, der „Matrix“, sei, und bietet ihm die Befreiung daraus an. Er stellt ihn vor die Wahl, durch Einnahme einer blauen Pille wieder in sein bisheriges Leben zurückzukehren oder durch Einnahme einer roten Pille die Wahrheit über die Matrix zu erfahren. Neo entscheidet sich für die rote Pille und erwacht nach einer kurzen Prozedur in der Realität. (Wikipedia).
In einer Veröffentlichung der „Identitären“ wird das „Redpilling“ folgendermaßen angepriesen: Die „rote Pille“ zu schlucken, bedeutet ein unsanftes Erwachen aus vertrauten Illusionen und flächendeckend verbreiteten Lügen; es bedeutet aber in der Folge auch einen Zugewinn an Erkenntnis, Souveränität und Freiheit. (Lichtmesz/Sommerfeldt S. 206) Redpilling weiterlesen
Es ist schon gut ein Jahr her, da spottete ich über die damalige SPD-Vorsitzende Andrea Nahles, sie wirke wie ein entlaufener Zirkusclown. Es war nicht nur eine Anspielung auf ihr Äußeres, sondern vor allem auch auf eine Reihe öffentlicher Auftritte, die ich als clownesk empfand. Solange Nahles noch Arbeits- und Sozialministerin war und sich in dieser Funktion als fleißig und kompetent profilierte, wäre ich auf einen solchen Vergleich nicht gekommen. Frauenfeindlich weiterlesen
Ein Freund erzählte mir, er lese gerade ein Buch mit dem Titel „mit Rechten reden“. Neugierig geworden, besorgte ich mir das Buch, fand es dann aber für meine Zwecke nicht sehr hilfreich; meine Erwartung war, ich würde erfahren, wie die Autoren mit Rechten reden, unmittelbar von Mensch zu Mensch. Stattdessen bezieht sich das Buch im Wesentlichen auf die Auseinandersetzung zwischen „Rechts“ und „Nicht-Rechts“ auf einer publizistischen Ebene. Mit Rechten reden weiterlesen